Auf dem Belpberg betreibt die Familie Staub seit 2013 den «Staub Hof» einen Bauernhof mit Zuchtschweinen und 10 Hektaren landwirtschaftlicher Nutzfläche. Nebst «klassischen» Lebensmittel wie Saatkartoffeln und Weizen produziert die Familie Staub in Zusammenarbeit mit dem Verein «Landmais» Polenta und Mehl aus alten, vergessenen Maissorten.
Der Verein Landmais will die Vielfalt alter und unbekannter Landmaissorten einem breiten Publikum bekannt machen und setzt sich für die Erhaltung und Weiterentwicklung dieser Sorten ein.
Die Familie Staub baut den Mais auf grösseren Flächen an und verarbeitet ihn zu vielseitigen Produkten wie Polenta, Mehl und bald auch Tortillas-Chips.
Begonnen hat alles 2016 mit ein paar Zeilen grünem Mais (Sorte Oaxacan), der von Hand geerntet und verarbeitet wurde. Bald war aber klar, dass der Anbau, die Ernte und die Verarbeitung automatisiert werden müssen, damit kostendeckend und ohne vom Entkörnen und Sieben schmerzende Handgelenke produziert werden kann.
Heute wird der Mais dank grösseren Anbauflächen mit der Maschine geerntet. Eine alte Steinmühle von Nachbars Dachboden mahlt den Mais und die von Roger Staub selbstgebaute Siebmaschine trennt Mehl und Gries.
Die Maissorten unterscheiden sich nicht nur im Geschmack vom herkömmlichen Mais, sondern auch in der Farbe. So beinhaltet das Sortiment der Familie Staub unter anderem eine grüne Polenta mit nussigem Geschmack oder eine lilafarbene, die eher zart und sämig ist.
Drei Prozent vom Erlös des Einkaufs geht an den Verein Landmais. Dieser unterstützt den Erhalt von alten und unbekannten Maissorten und trägt damit dazu bei, dass die Vielfalt nicht verloren geht. Zudem werden die Maissorten durch die züchterische Feinarbeit von Philipp Meyer vom Verein Landmais dem heutigen und hiesigen Klima angepasst.