Für Ursula und Marcello Reichmuth geht 1993 ein Traum in Erfüllung. Sie lassen sich im Piemont auf das Abenteuer eines eigenen Weinguts ein. Klar ist, dass das Projekt nur gelingen kann, wenn sie ein authentisches Nischenprodukt keltern, das auch ihre Lebenseinstellung widerspiegelt. «Wir verstehen uns als Teil der Natur und unserer Umwelt mit all ihren Einflüssen und dem Drang zur Weiterentwicklung und wollen möglichst wenig in die natürlichen Prozesse eingreifen. Denn jede ‘Korrektur’ bedeutet auch einen Eingriff in das naturgegebene Gleichgewicht und dessen Harmonie.»
Dieses Verständnis lässt die Beiden über all die Jahre den Weg des Biologischen Anbaus über die Biodynamik zur Agrihomöopathie weitergehen. Den Hauptanteil der Reben stellen sie von konventionellen Sorten nach und nach auf PIWI um; resistentere Sorten, die gar keinen oder nur ein Minimum an Pflanzenschutz erfordern.